Die Karl-Preusker-Medaille gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im deutschen Bibliothekswesen. Sie wird seit 1996 an Personen und Institutionen verliehen, die sich um das Bibliotheks- und Informationswesen in besonderer Weise verdient gemacht haben.
2011 wurde sie erstmals von Bibliothek & Information Deutschland vergeben.
Die Karl-Preusker-Medaille 2020 wurde an Wikimedia Deutschland e. V. verliehen.
Der Dachverband würdigt damit die jahrzehntelange Partnerschaft, die Bibliotheken und Wikimedia seit der Gründung des Vereins 2004 verbindet.
Die Preisverleihung fand am 18. November 2020 als Digitalveranstaltung statt und wurde ab 15:00 Uhr von der Universität Rostock im Internet übertragen.
Die Laudatio hielt Antje Theise, Direktorin der Universitätsbibliothek Rostock.
Zur Dokumentation der Preisverleihung
Pressemitteilung zur Digitalveranstaltung
Pressemitteilung zur Preisverleihung 2020
Jury 2020


Die Medaille ist nach Karl Benjamin Preusker (1786-1871) benannt, der als einer der Pioniere des öffentlichen Bibliothekswesens in Deutschland gilt.
Volksbildung war dem sächsischen Beamten und Bildungsreformer zeitlebens ein wichtiges Anliegen, da er schon früh aus eigenem Erleben die Bedeutung von Büchern als Schlüssel zur Welt erkannt hatte.
Am 24. Oktober 1828 gründete er im sächsischen Großenhain eine Schulbibliothek, aus der wenig später die erste öffentliche Bibliothek in Deutschland hervorging.
Ausgezeichnet wird laut Statut "eine Person oder Institution [...], die den Kultur- und Bildungsauftrag des Bibliothekswesens fördert und unterstützt."
Über die Vergabe der Medaille entscheidet eine Jury, die vom BID-Präsidenten/der BID-Präsidentin auf Vorschlag des BID-Vorstands eingesetzt wird. Vorschlagsberechtigt sind die BID-Vorstandsmitglieder sowie die Jurymitglieder.
Von 1996 bis 2009 wurde die Karl-Preusker-Medaille von der Deutschen Literaturkonferenz e.V. verliehen.
![]() Preusker-Medaille Vorderseite Foto: BID | ![]() Preusker-Medaille Rückseite Foto: BID |